Heinz-Werner Luy
HauptseiteThemenGesellschaftliches EngagementFotosLebenslaufAnthropologieKontaktieren Sie michHauptseiteÜber michFotosLebenslaufBevorzugte Links
Untertitel
Gesellschaftliches Engagement

In gemeinschaftlicher Anstrengung, hallo mein Name ist Heinz-Werner Luy, ich bin 42 Jahre alt und wohne in Erlangen, Bayern.


Nähere Informationen finden Sie auch unter:

 

http://www.csu-erlangen.de/

oder

http://www.csu.de/verband/5120000100/

 

 

 


Zukunft der Energieversorgung

Vortrag 07.11.00, Rothaurach, Professor Schrimpff, Freising

 

 

Grundsätzlicher Gedanke:

 

Die Menschheit lebt seit 200.000 Jahren, bis  ca. 1820 wurde der Energiebedarf grundsätzlich durch die Sonne und ihre Produkte: Photosyntheseprodukte der Pflanzen, gedeckt. Ab 1820 Zugriff auf Bodenschätze (Kohle, Erdöl, Erdgas, Uran), Vorräte jedoch maximal bis 2200

 

à Umdenken notwendig; Setzen auf kostenlosen Faktor Sonne

 

Vergleich:

 

Ausbeute von Energieproduktionsanlagen in Bezug auf Produktionskosten der Anlagen und Kosten des energetischen Ausgangsmateriales und der Entsorgung, Nachsorge:

-         Atomkraftwerk: Energieausbeute < 1

-         Windenergieanlage: 30 bis 40-fache Ausbeute

-         Solarzellen: 7 bis 10-fache Ausbeute bei 20-25 Jahren Lebenslaufzeit, Produktionskosten nach 3 bis 5 Jahren amortisiert

 

à siehe hierzu auch die Positionspapiere des AKU-Mittelfranken

http://www.csu-online.net/aku-mittelfranken/Rbericht_2001.pdf

http://www.csu-online.net/aku-mittelfranken/Rbericht_000627.pdf

 

Sonnenenergie:

 

·        Sonneneinstrahlung Bayern: 75.400 TWh/anno; 80 % Sommer, 20 % Winter

·        Energieverbrauch Bayern:       Primärenergie 540 TWh/a,

Endenergieverbrauch: 370 TWh/a

à 75.400 TWh/a : 370 TWh/a = 203 x mehr Sonneneinstrahlung als Verbrauch

 

 

Sonnennutzung/-Speicherung als Energieversorgung:

 

Mögliche Energiegewinnung durch:             1.)     Pflanzen 2 %

2.)        Solarstrom 10 %

3.)        Sonnenkollektoren 50 %

4.)      Passive Wärmegewinnung bei Häusern

 

Zu 1.) Pflanzen als Energielieferant:

 

-         Ersetzen des Feststoffes Kohle/Uran durch: Holz (Holhackschnitzelanlagen),                  organische Verbrennungsanlage

-         Ersetzen des Erdöls durch Pflanzenöl (Rapsöl, Leindotteröl)

-         Ersetzen des Erdgases durch Biogas (Güllefermenter etc.)

 

Spitzenaussage: Jeder 4-te ha landwirtschaftliche Fläche mit Rapsöl bepflanzen

à 15 % des Treibstoffbedarfs der Automobilindustrie (bei Umstellung auf Pflanzenölmotoren) kann gedeckt werden

aber: Ernährung muss gesichert werden, daher Mischkulturen Getreide + Leindotter auf einem Feld: erst Ernte Getreide 75 Doppelzentner/ha, dann 100 -150 L Leindotteröl (Energieaufwand für Bearbeitung 1 ha landwirtschaftliche Fläche: 80 L Pflanzenöl)

 

Zu 2.) Solarstrom:

 

Deutschland besitzt 6000 km² Dachflächen; wenn nur 1/3 der Flächen mit Photovoltaik-Anlagen = 2000 km² ausgestattet werden, dann 35 % des Gesamtstrombedarfes Deutschlands gedeckt

 

Umstellung auf Photovoltaik im Einfamilienhaus:

 

-         Notwendige Kapazität: pro Person 1 kW Anlage Solarzellen

-         Beispielrechnung: 3 Personen x 1 kW x 14.000DM/kW Anschaffungskosten =

= 42.000 DM pro Anlage Einfamilienhaus; Preisspanne 14.000-16.000 DM/kW

-         z.Zt. 17-20 Jahre Herstellergarantie, max. 25 Jahre Laufzeit

-         Einspeisungsvergütung nach Europäischem Energiegesetz EEG: 0,99 DM/kWh, Vorgabe der Europäischen Union: bis 2010 Anteil regenerative Energien verdoppeln

-         100.000 Dächerprogramm: zinsgünstiges Darlehen: 1,9 % auf 10 Jahre durch Bundesregierung

-         Förderung:       Anlagen bis 5 kW: 100 % Amortisierung der Investitionskosten

Anlagen >   5 kW :  50 %             "                        "            , Anlagen dürfen maximal 5 MW groß sein

Förderfähiges Leistungsvolumen durch Bundesregierung:

 

2000

2001

2002

2003

Gesamt

50 MW

65 MW

80 MW

95 MW

290 MW

 

Ende 100.000-Dächerprogramm: Dez 2003

Zum Vergleich: Das jetzt still zu legende e.on Kohlekraftwerk Franken II, Frauenaurach besitzt 400 MW Leistung

 

Zu 3. Sonnenkollektoren zur Warmwasseraufbereitung:

 

-         Notwendige Kapazität: pro Person 1-1,5 m² Schwarzkollektorenfläche +                  Boiler: 100 Liter pro Person

-         Beispielrechnung: 3 Personen benötigen 4 m²: Kosten 5.000 DM inklusive Montage Flachvakuumkollektoren(teuerer) oder Röhrenkollektoren

-         Bezuschussung der Anlage: 1.500 DM durch Bundesregierung, Restfinanzierungsbetrag 3.500 DM

-         Umstellung der Heizung auf niedrige Vorlauftemperatur durch Fußbodenheizung

 

 

Zu 4.)  Passive Wärmegewinnung bei Häusern

 

-         Südseite mit Glasfassade

-         Wärmeverluste bei Häusern: 33 % Dach, 66 % Hauswände

-         Energieeinsparung durch Isoliermaßnahmen: 50 %

 

 

Musterhaus Freising: 2,3 kWh Solarphotovoltaikanlage + Pflanzenölblockheizkraftwerk:

5 kWh elektrische Leistung / 13 kWh Wärmeleistung = 20,3 kWh Gesamtanlage

à Musterhaus ist von externer Energieversorgung unabhängig + Einspeisung Strom ins öffentliche Netz (Sommer)

 

HauptseiteThemenGesellschaftliches EngagementFotosLebenslaufAnthropologieKontaktieren Sie michHauptseiteÜber michFotosLebenslaufBevorzugte Links