Heinz-Werner Luy
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Verhaltensbiologie

Stressreaktion beim Menschen

 

1. Einleitung ............................................... .....3

2. Die Streßreaktion ............................................. 4

2.1. Ein klassisches Beispiel der Streßreaktion................4

2.2. Der Streßmechanismus des Menschen......................... 4

2.2.1. Die spezifische Reaktion................................ 5

2.2.2. Die unspezifische Streßreaktion ........................ 5

2.3. Der vegetative Dreitakt.................................. 10

2.4. Das allgemeine Anpassungssyndrom ........................ 10

3. Eustreß und Distreß...........................................13


   3.1. Der positive Eustreß.......................................13

   3.2. Der negative Distreß.......................................14

   3.2.1. Individuelle Stressbewältigung...........................16

   3.2.1.1. Die Sympathikotoniker..................................16

   3.2.1.2. Die Vagotoniker.........................................18

4. Streß in der Schule...........................................19

   4.1. Die Situation allgemein ..................................19

   4.2. Streßfaktoren und Stressorenbewertung......................20

   4.2.1. Methodik................................................20

   4.2.2. Ergebnis und Diskussion..................................23

   4.3. Die Stressmessung...........................................29

   4.3.1. Einfache Meßmethoden.....................................30

   4.3.1.1. Die Blutdruckmessung...................................30

   4.3.1.2. Die Pulsfrequenzmessung................................31

   4.3.1.3. Die Hautwiderstandsmessung.............................32

   4.3.2. Der Streß-Test...........................................33

   4.3.3. Ergebnis und Diskussion..................................36

5. Zusammenfassung.................................................53

1. Einleitung

Mit meiner Facharbeit möchte ich versuchen, den komplexen Themenbereich der Streßforschung anhand der Streßreaktion des Menschen, der ein Teilbereich dieser Streßforschung ist, darzustellen. Da auch dieser Teilbereich sehr umfassend ist, kann ich mit dieser Facharbeit nur eine komprimierte, auszugsweise Fassung liefern.

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"Streß" als Schlagwort hat in den letzten Jahren immer

mehr an Bedeutung in unserem Sprachwortschatz gewonnen. Wir benutzen den Begriff "Streß" und besinnen uns dabei auf die uns anstrengenden Situationen zum Beispiel der Prüfung, des Menschengewühls in der Großstadt oder des Autoverkehrs; wie oft hört man die Schüleraussage: "Die Schulaufgabe war aber heute wieder ein Streß".

Doch vom ursprünglichen englischen Wortbegriff "Streß" als technischen Ausdruck für Anspannung, Anstrengung, Zwang oder Druck ausgehend, wird heute dieser Begriff "Streß" medizinisch nur für die Reaktion des Körpers auf physische und psychische Belastungen jeglicher Art angewendet. Solche Belastungen können sehr wohl die Prüfungssituation, der starke Autoverkehr genauso wie Schwerstarbeit, Krankheit, Operation oder Hitze, Lärm, Schreck und falsche Ernährung sein. Diese belastenden Faktoren werden jedoch Stressoren genannt und sind nicht dem Wort Streß gleichzusetzen. In meiner Facharbeit werde ich mich nun primär mit Streß als Streßreaktion des menschlichen Körpers befassen.

Der zivilisierte Mensch lebt heute in einer modernen, technisierten und durchorganisierten Welt. So hat er als besondere "Errungenschaft" psychische Stressoren geschaffen, denen er sich nicht zu entziehen weiß. Auf diese Stressoren und ihre Folgen bei der Streßreaktion werde ich im Kapitel "Disteß" näher eingehen und zuerst auch auf die natürliche, normale Eustreßreaktion verweisen. Als besonderes Beispiel in der öffentlichen Streßdiskussion werde ich dann auf die Erscheinungen und Folgen des Schulstreß eingehen und meine Facharbeit mit einer umfangreichen Schulstreßmessung ab­runden.

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2. Die Streßreaktion

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2.1. Ein klassisches Beispiel. der Streßreaktion

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Das folgende Beispiel nach Veester (Unterricht Biologie, Streß, S. 3) soll dazu dienen, sich den Ablauf einer natürlichen Streßreaktion besser vorstellen zu können: Ein Steinzeitmensch liegt in der Savanne am Lagerfeuer. Plötzlich hört er ein Knacken und nimmt den Schatten eines sich nähernden Raubtieres wahr. Blitzschnell steigert er seine Aufmerksamkeit, lokalisiert die Gefahr, springt auf, ergreift seinen Speer und stürmt davon, bis er einen Ort erreicht, an dem er sich sicher fühlt. Subjektiv empfindet er bei dieser Reaktion Angst, sein Herzschlag beschleunigt sich, der Puls steigt stark und Schweiß bricht aus. Beim Laufen entwickelt er eine Kraft und Schnelligkeit, die er in gefahrlosen Situationen nie erreichen könnte.

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2.2. Der Streßmechanismus des Menschen

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Diesem Beispiel liegt deutlich ein menschlicher Streß­mechanismus zugrunde.

Das Knacken und der Schatten des Raubtieres wirken auf den Menschen als Stressoren. Diese Stressoren werden durch die Sinnesorgane, also in unserem Fall durch Augen und Ohren, aufgenommen und in elektrische Impulse umgewandelt. Über afferente Nervenbahnen gelangen diese Impulse in die Großhirnrinde und dort in das Seh- und Hörzentrum. Hier werden die Stressoren als solche wahrgenommen; die Gefahr wird dem Menschen bewußt. Vom Großhirn gelangen sogleich Impulse zum Limbischen System, dem basalen Teil des Großhirns. Dort werden die Stressoren mit innerlich konditionierenden Faktoren, wie zum Beispiel frühere Erfahrung in ähnlichen Situationen oder erbliche Veranlagungen, verglichen. Auch äußere konditionierende Faktoren, wie Beschaffenheit des Geländes, Lebensraumes oder Klimas, spielen eine Rolle. Hat der Steinzeitmensch in unserem Beispiel also schon einmal früher schlechte Erfahrung mit einem plötzlich auftauchenden Raubtier gemacht, und bietet sich das Gelände nicht zum offenen Kampf an, so wird er im Limbischen System als seelische Erregung verstärkt Angst empfinden, die dann als Folge das Signal zur Flucht vor der Gefahr gibt. In einer anderen Situation wäre aber dann ebenso gut Aggression und Angriff denkbar.

Als Folge des Angstsignals laufen nun aber zwei Reaktionen im Körper ab, die spezifische Reaktion und die unspezifische Streßreaktion.

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2.2.1. Die spezifische Reaktion

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Das Steinzeitmensch-Beispiel läßt schon erkennen, wie ein bestimmter Stressor eine spezifische Reaktion auslöst. So wird im Zwischenhirn der Hypothalamus aktiviert. Dies bewirkt eine sofortige Denkblockade des Großhirns, um jegliches zeitvergeudendes Nachdenken in dieser akuten Gefahrensituation zu verhindern und somit eine schnelle, adäquate Reaktion zu ermöglichen. So werden vom Großhirn automatisch die efferenten motorischen Nervenbahnen und damit die Skelettmuskulatur aktiviert und bewirken das Aufspringen und Davoneilen des Menschen zu einem sicheren Ort.

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Ähnliche Reaktion zeigen wir, wenn wir zum Beispiel auf

eine heiße Herdplatte gelingt haben: Blitzschnell ziehen wir unsere Hand zurück und bewirken so ein Entrinnen von dem Stressor "heiße Herdplatte". Würden wir zuvor noch lange überlegen, wäre unsere Hand ganz verbrannt und unbrauchbar geworden.

Andere Stressoren bewirken natürlich wieder auf ihre Art und Weise spezifische Reaktionen, doch entscheidend ist immer auch die persönliche Konditionierung, die z. B. ein unerfahrenes Kind aber niemals einen Erwachsenen absichtlich auf eine heiße Herdplatte langen läßt.

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2.2.2. Die unspezifische Streßreaktion

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Neben der erwähnten spezifischen Reaktion antwortet der Organismus auch stets mit einer vom Reaktionsablauf unspezifischen aber durch unterschiedliche Stressoren­einwirkung verschieden stark ausgeprägten Reaktion, der eigentlichen Streßreaktion.

In unserem Beispiel steigert der Steinzeitmensch blitzschnell seine Aufmerksamkeit, spring auf und stürmt davon. Doch dieses Verhalten und diese Reaktion setzt organische und körperliche Abläufe voraus, die ihm erst diese spontane Reaktion überhaupt biologisch ermöglichen. Diese Abläufe sind in der unspezifischen Streßreaktion, wie sie auch vereinfacht im Schema nach Vester (Naturwissenschaften im Unterricht, Streß-Würze des Lebens, S. 59) dargestellt sind, begründet.

 

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So bewirkt die Aktivierung des Hypothalamus durch das limbische System auch sofort eine Aktivierung des, sympathischen Nervensystems (Sympathikus). Der Sympathikus wiederum sendet direkte Impulse zur Nebenniere und dort zum Nebennierenmark.

Hier kommt es jetzt verstärkt zur Freisetzung der Nebennierenmarks-hormone Adrenalin und Noradrenalin, die ins Blut abgegeben werden.

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Zusammen mit dem sympathischen Nervensystem wirken diese Hormone auf mehrere Organe des Körpers ein. So verursachen sie eine Steigerung von Schlagvolumen und Schlagfrequenz des Herzens. Gleichzeitig verengen sich die Blutgefäße der Verdauungs­organe und Genitalien, so daß deren Tätigkeit eingestellt wird. Die frei werdende Blutmenge wird der peripheren Muskulatur, bei der sich eine Blutgefäßerweiterung vollzieht, zur Verfügung gestellt.

Zusammen mit gesteigerter Schlag­frequenz und -volumen bewirkt dies eine Erhöhung des Blutdruckes und der Umlaufgeschwindigkeit des Blutes.

Die aus Leber, Fettgewebe und Skelettmuskulatur zusätzlich freigesetzten Glykogene und Fettsäuren können so zusammen mit den Hormonen schneller zu den Erfolgsorganen und der peripheren Muskulatur transportiert werden.

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Somit ist eine optimale Versorgung dieser Muskeln mit energiereichen Stoffen gewährleistet. Zudem wird das Atemzentrum angeregt und dadurch das Atemvolumen der Lunge erhöht. Adrenalin wirkt aber auch auf des Gehirn zurück und steigert dort die Aufmerksamkeit, die Augenpupillen erweitern sich. Die bei der spezifischen Reaktion durch periphere Muskel­arbeit freigesetzte Milchsäure wird durch die Sekretion der Schweißdrüsen vom Körper wieder ausgeschieden.

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Kurze Zeit nach der Aktivierung des Sympathikus wird auch die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrindenachse aktiviert. Dabei stimuliert der Hypothalamus über einen Transmitter, dem sogenannten Releasing-Faktor, die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse). Diese wiederum wird dadurch veranlasst, ihr Hormon ACTH (adrenokortikotropes Hormon) ins Blut auszu­schütten. Über die Blutbahn gelangt das ACTH zur Neben­nierenrinde. Dort bewirkt ACTH die Ausschüttung der Nebennierenkortikoide, nämlich die auf den Kohlenhydrat­stoffwechsel wirkenden Hormone Kortisol, Kortikosteron und das Mineralstoffwechselhormon Aldosteron. Wie Adrenalin verursacht Kortisol eine Inaktivierung der Verdauungs- und Geschlechtsorgane, zudem setzt Kortisol rote Blutkörperchen aus Leber und Milz frei, die für den verstärkten Sauerstofftransport zur Verfügung stehen.

Des weiteren bewirkt Kortisol eine Hemmung der Antikörper­bildung in den Lymphknoten, Thymusdrüse und Milz. Die Glucokortikoide Kortisol und Kortikosteron unterbinden aber auch die Ausbildung von Entzündungen. Der Organismus reagiert somit auf Eindringlinge, wie Bakterien oder Viren, aber auch auf allgemeine Toxine, syntoxisch (gr. Syn = mit, zusammen), das heißt er greift diese nicht an. Dadurch werden durch den körpereigenen Abwehrmechanismus produzierte Entzündungen gehemmt, der Organismus lebt friedlich und ohne Widerstand neben dem jeweiligen Eindringling. Zudem werden durch die Kortikoide auch aus Leber, Muskeln und Fettdepots Zucker- und Fettreserven mobilisiert. Proteine werden in ihre Aminosäuren zerlegt und zum Glykogenaufbau in der Leber genutzt. Andererseits wirken die Kortikoide aber auch als Hemmstoffe wieder auf den Hypothalamus ein. Durch diese Rückkopplung (feed back) wird die ACTH-Freisetzung in der Hypophyse geregelt und die Kortikoidfreisetzung entsprechend dem Sollwert im Hypothalamus konstant gehalten.

Releasing-Faktoren, vom Hypothalamus ausgesandt, bewirken aber auch die Ausschüttung von Thyreotropin, das wiederum die Schilddrüse aktiviert. Die Schilddrüse ihrerseits gibt ihre Hormone Trijodthyronin und Tetrajodthyronin ab, die auch eine Steigerung des energieliefernden Stoffwechsels bewirken. Jedoch haben diese im Gegensatz zu Adrenalin und Noradrenalin eine Latenzzeit von mehreren Tagen. Schließlich wird über den Hypothalamus auch das Hormon Adiuretin ausgeschüttet, welches über den Hypothalamus­hinterlappen in die Blutkapillaren und dann zur Niere gelangt. Dort wird dann Wasser zurückgehalten.

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Auf der nächsten Seite ist die Gesamtheit der Reaktions­abläufe bei der unspezifischen Streßreaktion mittels eines Schemas (Naturwissenschaften im Unterricht, Streß - ­Würze des Lebens, S. 38) abgebildet. Letztendlich wird eine Erhöhung des Grundumsatzes bewirkt, so daß in unserem Beispiel der Steinzeitmensch die Möglichkeit hatte, mit einer Kraft und Schnelligkeit davonzueilen, die er in Situationen ohne Stressorenbelastung nie erreicht hätte.

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<!--[if !vml]--><!--[endif]-->2.3. Der vegetative Dreitakt

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Die unter 2.2. geschilderten Abläufe sind Bestandteile

der von Siedeck eingeführten drei Phasen des "vegetativen Dreitaktes“ (Unterricht Biologie, Streß, S. 5).

Nach Siedeck sollen in der ersten Phase, der Vorphase, Energie für die darauf folgende Alarmphase bereitgestellt werden. Dies geschieht durch die vorherige Aktivierung des Parasympa­thikus, der für die Schaffung von Nährstoffreserven, z.B. durch die Tätigkeit der Verdauungsorgane, verantwortlich ist.

Gleichzeitig werden Kreislauf und Atmung vorerst ent­spannt. Je nach Stressoreneinwirkung kann diese Vorphase nur einen Sekundenbruchteil (z.B. Explosionsknall) oder längere Zeit anhalten (z.B. Erwartungsstreß).

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Die zweite Phase wird als akute Alarmphase bezeichnet, wobei über den Hypothalamus der Sympathikus aktiviert und Hypothalamus-. Hypophysen und Nebennierenhormone ausgeschüttet werden. Dies bewirkt die unter 2.2. geschilderten Reaktionsabläufe und die Bereitstellung außerordentlicher Energiemengen für die spezifische Reaktion.

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Die dritte Phase bezeichnet die Erholungsphase, in der, wenn der Stressor nicht mehr auf den Körper wirkt, die Erregung des Sympathikus und der Hormondrüsen abklingt. Die in der Alarmphase ausgeschütteten Hormone werden inaktiviert und abgebaut, und unter dem Einfluß des Parasympathikus wird der Körper wieder in die Homöostase (gr. homoios = gleich, statis = Stand), die Ruhestellung, in der sich der Körper zuvor befunden hat, zurückgeführt.

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2.4. Das allgemeine Anpassungssyndrom

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Während der vegetative Dreitakt sich nur auf die kurz­fristige Einwirkung des Stressors auf den Körper bezieht, werden durch das „allgemeine Anpassungssyndrom“ die lang­fristig ablaufenden drei Phasen, die der Organismus bei lang anhaltender oder wiederholten Stressoreneinwirkung durchläuft, beschrieben.

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Folgendes Beispiel nach Thorwarth (Naturwissenschaften im Unterricht, Streß - Würze des Lebens, S.63) soll die dreiphasige Natur des Streßsyndroms beschreiben:

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Alarmreaktion: Bei Menschen in einem Büro, wenn vor ihrem Gebäude mit einem U-Bahn-Bau begonnen wird. In den ersten Tagen wird der extreme Baulärm die normale Widerstandskraft, gegenüber Umweltreizen und gegenüber besonderer Anforderungen erheblich reduzieren. Alle werden nervös, gereizt sein.

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Stadium des Widerstandes: Allmählich passen sich alle den neuen Bedingungen an, erreichen wieder ihre alte Leistungs­fähigkeit. Allerdings unter erhöhten Kraftaufwand.

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Stadium der Erschöpfung: Die Reserven für den erhöhten Kraftaufwand sind unterschiedlich groß. Der eine ermüdet früher, der andere später. Dauert der Zustand zu lange an, kommt es zu Erkrankungen. Leidet man nicht unter Lärm, sondern unter Verletzung, Blutungen, extremer Hitze oder Kälte, kann in der Erschöpfungsphase der Tod eintreten.

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Die Darstellung nach Selye (Naturwissenschaften im Unterricht, Streß-Würze des Lebens) zeigt die Phasen im Verhältnis zur Widerstandskraft:

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Folgende biologisch, organischen Vorgänge gehen mit dem Anpassungssyndrom einher:

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In der ersten Phase, der Alarmphase, weist der Körper charakteristische Veränderungen auf. Diese sind auf die unter 2.2. beschriebenen unspezifischen Streßreaktion zurückzuführen. So schwillt die Nebenniere wegen ihrer verstärkten Aktivierung und Produktion ihrer Hormone an.

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Wegen der Ausschüttung des Nebennierenrindenhormons Kortisol schrumpfen gleichzeitig die Thymusdrüse und die Lymphknoten, die für Immunitäts- und Abwehrreaktion zuständig sind. Als Nebenerscheinung treten jetzt auch verstärkt Magen- und Darmgeschwüre auf, die auf geringere Durchblutung und verringerte Ausbildung der schützenden Schleimschicht im Magen gegen Säure bzw. im Darm gegen Basen zurückzuführen sind.    

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Wenn der Stressor in der Alarmphase jedoch zu stark ist (z.B. extreme Hitze oder Kälte), und der Organismus nicht befähigt ist durch die Streßreaktion spezifisch gegen den Stressor vorzugehen, kann der Tod eintreten. Der Organismus verausgabt seine gesamte Anpassungsenergie bereits schon in der Alarmreaktion völlig, indem er extrem und intensiv dem Stressor gegenüber reagiert, diesem aber nicht mehr gewachsen ist.

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Besteht jedoch die Möglichkeit, sich dem Stressor anzu­passen und ihn zu bekämpfen, wird die zweite Phase des allgemeinen Anpassungssyndrom eingeleitet. In diesem Stadium des Widerstandes verschwinden die charakteristischen Merkmale der Alarmreaktion, die Hormonausschüttung und Aktivierung des Sympathikus wird der entsprechenden Stressorenbelastung angeglichen.

Es kommt zu keiner überschwänglichen Streßreaktion mit extremer Steigerung des Grundumsatzes und damit Bereitstellung äußerster Energie­reserven. Vielmehr befindet sich der Körper in einem Stadium der erhöhten Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Stressor, wobei der Körper als solcher sich wieder in der Homöostase befindet.

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Wenn die Einwirkung des Stressors jedoch unbegrenzt anhält, kommt es nach einem gewissen Zeitraum zum Versagen des Anpassungs-mechanismus.

Die Widerstandskraft gegenüber dem Stressor läßt nach, und es folgt das Stadium der Erschöpfung. Der Körper gerät aus der Homöostase wieder ins Ungleichge­wicht, die Symptome der Alarmreaktion stellen sich erneut ein, sind aber nicht mehr rückgängig zu machen. Es kommt zur völligen Verausgabung der Anpassungsenergie, das Individuum stirbt.

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3. Eustreß und Distreß

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3.1. Der positive Eustreß

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Eustreß ist dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Streßreaktion zur Verfügung gestellte Streßenergie in direkte körperliche Aktivität umgesetzt wird.

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Dement­sprechend ist Eustreß als positive Form der Streßreaktion anzusehen. Beziehen wir uns wieder auf unseren Steinzeit­menschen, so sehen wir, daß die durch die unspezifische Streßreaktion zur Verfügung gestellte Energie direkt in der spezifischen Reaktion des Aufspringens und Davoneilens vor der Gefahr, dem Stressor, genutzt wird. Der Steinzeit­mensch erreicht einen sicheren Ort ohne Stressorengefahr.

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In diesem Zusammenhang erkennen wir auch die Lebensnot­wendigkeit dieses biologischen Streßmechanismus, der von Selye auch "universelles Lebensphänomen" oder "Würze des Lebens" schlechthin bezeichnet wird (Naturwissenschaften im Unterricht, Streß-Würze des Lebens, S. 35).

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Doch wird Eustreß auch bei positiven Reizen, wie freudige Ereignisse, Erfolgserlebnisse, Zärtlichkeit, Erotik oder Sexualität empfunden. Sehen wir nur, welchen Anklang und welche Motivation der Körper durch Sexualität erreichen kann, welche innere Erregung er dabei erfährt, die dem positiven Eustreß gleichzusetzen ist.

Hat der Mensch aber nicht die Möglichkeit, diese Erregung in körperliche Aktivität umzusetzen, kann dies zu Frustration und Konfliktstreß führen.

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3.2. Der negative Distreß

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Frustration und Konfliktstreß sind Bestandteile des negativen Distreß. Dieser ist dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Aktivierung des gesamten Streßmechanismus zur Verfügung gestellte Streßenergie nicht in körperliche Aktivität umgesetzt wird.

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Wir leben gegenwärtig - wie schon einleitend gesagt - in einer modernen Industriegesellschaft, die dadurch gekenn­zeichnet ist, durch eine große Anzahl streßauslösender Reize auf den einzelnen Menschen einzuwirken. Ob dies nun Lärm, Hektik, Prüfungsdruck, unbefriedigende Arbeit, Störung bei der Arbeit, Konkurrenz, am Arbeitsplatz oder in der Schule, aggressives Verhalten anderer, Konflikte in der Familie, Straßenverkehr oder Entscheidungszwang ist.

Auf jeden Fall reagiert der Körper darauf mit dem von Natur aus angeborenen Streßmachanismus und stellt erhöhte Energie­mengen zur Bewältigung dieser Stressoren zur Verfügung.

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Doch ein Entrinnen oder Angreifen dieser Stressoren - und damit der Verbrauch der bereitgestellten Streßenergie -, wie es damals dem Steinzeitmenschen möglich gewesen ist, ist nicht mehr gegeben.

Statt dessen fluten auf den modernen, zivilisierten Menschen Unmengen von Stressoren ein, die ihn ständig in einem Stadium der Alarmreaktion befinden lassen.

Kaum daß ein Stressor beendet ist, zum Beispiel das Auto­fahren im Großstadtverkehr, folgt schon der nächste, wie etwa Streitigkeiten in der Familie. Der Organismus ist daher nicht mehr in der Lage, die für ihn notwendige Erhohlungsphase zu finden.

So staut sich freigesetzte Streßenergie auf, der Organismus zeigt ständig die unter 2.4. beschriebenen Organveränderungen, der Mensch weist ein Syndrom des Krankseins schlechthin auf (Selye, Streß, 1977, S. 45). Von daher ist der Ausdruck berechtigt: Wir leben in einer kranken Zivilisation.

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Zu den Folgen des Distreß siehe nun den Mechanismus der Ent­stehung von Distreß-Schäden (Unterricht Biologie, Streß, S. 8):

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Die Folge dieser aufgestauten Stressenergie sind nun Funktions-störungen im gesamten Organismus, negative Einwirkungen auf das Herz-, Kreislauf- und Nervensystem.

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Es kommt zur Arteriosklerose durch Ablagerung von unver­brauchten Fettsäuren in Form von Cholesterin und damit zur Erhöhung des Infarktrisikos und Anstieg der Schlaganfälle, zum chronischen Bluthochdruck und zu Nierenschäden mit verminderter Blutreinigung.

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Ständige Aktivierung des Sympathikus bewirkt auch eine Verschiebung des Sexualhormongleichgewichtes. Folgen sind Störung des Sexualverhaltens und zeitweilige Impotenz.

Die Atropie (= Schrumpfen) der Lymphknoten und Thymusdrüse verursachen eine Zunahme der Infektionskrankheiten durch Schwächung der Immunabwehr. Verringerte Immunabwehr bedeutet aber auch ein unkontrolliertes Wachstum von Krebszellen.

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Erhöhte Verkehrsunfälle sind folglich genauso auf Distreß­einwirkung zurüchzuführen, wie Leberzirrhosen, verursacht durch Alkohol, um psychische Distreßschäden zu verdrängen.

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Letztendlich sind auch Lungenkrebs und Bronchitis, entstan­den durch verschmutzte Luft und Tabakrauch, die als Stressoren auf den Körper wirken, auf Distreßfolgen zurückzu­führen, wobei starkes Rauchen auch wieder Folge der psy­chischen Distreßbelastung sein kann.

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3.2.1. Individuelle Streßbewältigung

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All diese in 3.2. erwähnten Distreßfolgen treten natürlich nicht bei jedem Distreßbelasteten auf.

Vielmehr zeigt jeder Mensch individuell verschiedene Bewältigungs-methoden.

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So kann man aufgrund der Reaktion des Nerven- bzw. Hormon­systems zwei Extremtypen unterscheiden, die Sympathikotoniker und die Vagotoniker. Zwischen diesen Typen gibt es natür­lich eine Reihe unter-schiedlichster Zwischenstufen.

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3.2.1.1. Die Sympathikotoniker

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Sympathikotoniker zeigen bei negativer Stressorenbelastung folgende Streßbewältigungsmethoden:

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Ihr Erfolgsnerv Sympathikus dominiert über den die Verdau­ungsorgane anregenden Vagusnerv. Dies hat zur Folge, dass die Sympathikotoniker aufgrund gestörter Hormonregulation zu Aggressionen neigen.

Sie sind leicht erregbar, agil, temperamentvoll und neigen zur Unbeherrschtheit.

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Erhöhte Aktivität der Nieren/Nebennieren führt zu Nieren/Neben­nierenschäden. Mobilisierung von Zucker und Fettreserven und deren teilweise Ablagerung führt zu Krankheiten im Kreislauf- und Gefäßsystem.

Oft ist auch Herzinfarkt die Folge. Temporäre Impotenz ist nicht selten.

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In Gefahren­situationen reagieren sie mit Denkblockaden, Schreien und Davoneilen.

Sympathikotoniker zeichnen sich dadurch aus, daß bei Stressoreneinwirkung bei ihnen die Vorphase des vegetativen Dreitaktes fehlt, eine hohe und langanhaltende Alarmphase folgt und die Erholungsphase oft vermindert oder durch neue Stressoren ganz verhindert ist.

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Hier nun das Krankheitsbild und der Ablauf einer Streß­reaktion schematisch dargestellt (Unterricht Biologie, Streß, S. 6):

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3.2.1.2. Die Vagotoniker

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Bei den Vagotonikern andererseits dominiert der Aktivitäts­hemmende Vagusnerv.

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So reagieren sie Ihren Ärger nicht wie die Sympathikotoniker ab, sondern neigen durch gestörte Hormonregulation eher zu Depressionen.

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Ihr Blutdruck ist niedrig. Durch verstärkte Vagusaktivität und damit starke Aktivität der Eingeweide neigen sie oft zu Magengeschwüren, Darmleiden und Blasenerkrankungen.

Häufige Streßreaktion bewirkt bei ihnen auch Bronchialasthma.

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Bei plötzlicher Gefahr reagieren sie oft mit Schwindel­gefühlen, erleiden einen Schock oder brechen zusammen.

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Sowohl Sympathikotoniker als auch Vagotoniker haben eine verringerte Immunabwehr und sind deswegen anfälliger für Infektionskrankheiten und Krebs.

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4. Streß in der Schule

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4.1. Die Situation allgemein

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Bin ich im Kapitel 2 auf die Streßreaktion im Detail eingegangen und habe ich im Kapitel 3 Eustreß und Distreß, mit den Steßbewältigungstypen, beschrieben, so möchte ich jetzt einen Teilbereich des menschlichen Lebens herausgreifen, um dort die Stressoreneinwirkung und Streßfolgen zu untersuchen:

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Die Schule.

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Die Zahl der verhaltensgestörten Schüler steig von Jahr

zu Jahr. Probleme wie starkes Tabakrauchen, Alkoholkonsum und Drogenkonsum sind in den Schulen nicht mehr wegzu­diskutieren.

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In den Klassen zeigt sich bei vielen Schülern Unlust am Unterricht, verbunden damit Konzentrations­mängel und motorische Unruhe. Die Tendenz zu aggressivem Verhalten oder Schuleschwänzen nimmt immer mehr zu.

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Schüler klagen über Kopfschmerzen, Magenschmerzen, Asthma­anfälle, Schlaflosigkeit, haben Angst vor Klassenarbeiten, dem Zeugnis oder der Schule überhaupt.

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Sensible Schüler neigen zu Depressionen, begehen Kurzschlußhandlungen wie Weglaufen und sind mitunter sogar suizidgefährdet.

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Diese abnormalen Verhaltensweisen, diese schwerwiegenden Störungen im seelischen Gleichgewicht sind Folgen eines an der Schule ständig präsenten Faktors, des Schuldistreß.

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Belastungen wie Lärm, zu große Klassen, Aggressivität anderer Schüler, häufiger Sitzplatzwechsel oder wieder­holte Prüfungssituationen veranlassen den Schüler zu ständigen Streßreaktionen.

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Durch das Streben, dem Schüler in seiner verhältnismäßig kurzen Schulzeit immer mehr beizubringen, etwa die Vielzahl der neuesten Erkenntnisse aus Wissenschaft und Technik, wird der Schüler zwangsläufig immer mehr überfordert.

Unterrichtsstoff der höheren Klassen wird in untere verlegt, um wiederum den oberen Klassen einen noch weiteren Bildungs­horizont zu gewähren.

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Prestigesüchtige Eltern setzen ihre Kinder unter Notenzwang, die leistungsgebundene Auslese in Ober- und Mittelstufe erfolgt schon früh.

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Der Schüler leidet somit unter einer psychischen Dauer­belastung, der er sich kaum mehr entziehen kann.

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So kommt es unter den negativen Folgen der Distreßeinwirkung zu den genannten Verhaltensanomalien und Störungen.

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4.2. Streßfaktoren und Stressorenbelastung

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4.2.1. Methodik

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Im allgemeinen kann man davon ausgehen, daß die Stressoren­belastung in der Schule sich sehr negativ auf das Verhalten der Schüler und das Schulklima auswirkt.

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Um die Situation nun an unserer Schule einzufangen, führte ich eine Frage­bogenaktion in den Klassen 6 b, 9 b, 10 a, Leistungskurs Bio­logie 12 und Jahrgangsstufe 13 durch.

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Nach Absprache mit den einzelnen Klassenlehrern erschien ich so in einer Unterrichtsstunde, um die Fragebögen zu verteilen.

(Ein Exemplar dieses Fragebogens ist dieser Seite hinzugefügt; aus Naturwissenschaften im Unterricht, Streß - ­Würze des Lebens, S. 45)

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Der Fragebogen untergliedert sich in zwei Teilbereiche: den Bereich

A: Streß in der Schule

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und den Bereich

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B: Streß ganz allgemein.

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Obwohl mein Thema nur "Streß in der Schule" lautet, ließ ich den Bereich B von den Schülern zusätzlich ausfüllen, da wesentliche Verhaltensanomalien oder unterschiedliche schulische Leis­tungen auch auf Stressoren außerhalb der Schule zurückzu­führen sind.

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Damit nun die Schüler ein gewisses Verständnis für die Fragen voraussetzen konnten, erklärte ich kurz die Zusam­menhänge der Streßreaktion. Danach ging ich auf die Bewer­tungsskala dieses Fragebogens ein und erläuterte ihre Funktion anhand von Beispielen.

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Die Bewertungsskala reicht von 0 = kein Streß, bis 10 = totaler Streß.

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Ich beauftragte die Schüler danach, diesen Fragebogen aus­zufüllen und eventuelle andere Stressoren noch zu ergänzen. Nach Zustimmung der jeweiligen Lehrer konnte der Fragebogen von den SchülerInnen der Klassen 6b, 10a und Leistungskurs Biologie 12 gleich ausgefüllt werden. In der Klasse 9b wies ich die Klassensprecherin an, mir die Fragebögen später ausgefüllt wieder zu übergeben.

Bei der Jahrgangsstufe 13 war ich auf die eigene Abgabebereitschaft der KollegiatInnen angewiesen.

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So erhielt ich von der Klasse 6b 21 ausgefüllte Fragebögen, von der Klasse 9b 26, von Klasse 10a 26, vom Leistungskurs Biologie 12 11 und von der Jahrgangsstufe 13 11 Fragebögen zur Auswertung.

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4.2.2. Ergebnis und Diskussion

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Nachfolgend nun die Ergebnisse der Fragebogenaktion in den einzelnen Klassen. Dabei sind tabellarisch die Skalenwerte zur Stressorenbewertung jeweils im Klassen­schnitt angegeben.

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Zu berücksichtigen sei aber auch die unterschiedliche Schülerbeteiligung, wobei somit wohl die Ergebnisse der Klasse 6b, 9b und 10a aussagekräftiger als die des LK Biologie und der Jahrgangsstufe 13 sein dürften.

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A) Ergebnis der Stressorenbewertung: Streß in der Schule

Klasse

Stressoren

6b

9b

10a

12B

13

1 Schlechte Arbeitsbedingungen

2,7

4,4

5,9

4,3

6,5

2 Den hohen Anforderungen

nicht gewachsen

4,5

5,8

6,2

5,8

8,1

3 Schlechte Zensur

3,8

5,1

7,5

4,5

4,4

4 Unter Zeitdruck arbeiten

6,2

7,1

8,2

7,8

7,4

5 Ärger mit dem Lehrer

3,4

5,3

5,4

4,5

5,2

6 Ärger mit Mitschülern

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7 Lehrerwechsel

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3,8

2,8

4,6

3,7

4,1

7 Lehrerwechsel

1,2

1,4

2,8

0,8

2,0

8 Zu starke Belastung

(Doppelbelastung)

6,2

5,9

8,1

7,8

7,8

9 Zu lange gearbeitet

4,3

6,2

6,5

5,7

5,3

10 Sitzplatzwechsel

0,3

0,4

2,0

0,6

0,3

11 Schulwechsel

4,3

3,8

5,8

3,5

4,5

12 Strafarbeit

2,3

2,7

2,9

1,8

2,0

13 Vortrag (Referat) halten

3,2

5,4

7,4

6,3

6,5

14 Klassenarbeit

6,5

6,0

7,7

5,9

6,1

15 Mündliche Prüfung

4,0

6,0

6,8

6,5

7,5

16 Schulweg

0,6

1,2

2,1

1,3

 1,1

Neben den durch den Fragebogen vorgegebenen Stressoren wurden von einigen SchülerInnen noch folgende Stressoren genannt und bewertet:

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Stressor

Bewertung

Klasse

- Klassenarbeit zwischen

 11 bis 13 Uhr

10

6b

- Zu lange Schule

9

6b

- Nachmittagsunterricht

10

6b

- Strenge Lehrer

10

6b

- Mehrere Klassenarbeiten

 in kurzem Zeitraum

9

9b

- Große Hausaufgabenfülle

10

9b

- Klassenbesuch durch

 Schuldirektor

5

9b

- Schülerkonkurrenz/

 Schülerüberheblichkeit

10

10a

- Ungerechte Benotung

8

10a

- Klassenfahrt

9

10a

- Vor die Klasse treten

8

12 Bio

- Ungerechte Behandlung

7

12 Bio

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Diskussion:

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Eine besonders starke Veränderung erfährt der Stressor 1 - "Schlechte Arbeitsbedingungen": vom Wert 2,7 steigt er bis auf 6,5 in Jahrgangsstufe 13 an.

Man erkennt deutlich, daß zum einen die Arbeitsbedingungen in den höheren Klassen eine immer größere Rolle spielen, um optimale Leistung zu erbringen; zum anderen zeigt es sich, daß sich die Schüler­Innen in den oberen Klassen aufgrund der zunehmenden Stoff­fülle immer weniger den hohen Anforderungen gewachsen fühlen   (Punkt 2).

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Die Zensuren sind besonders in der 10-ten Klasse wichtig; sie bewirken hier eine selektive Auslese und entscheiden über den Erhalt der Oberstufenreife (Punkt 3). Spätestens hier also entscheidet sich, ob der Schüler die Hochschulreife erstreben und später studieren kann, oder ob er vom Gymnasium abgehen soll, um einen praktischen Beruf zu erlernen.

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Zeitdruck ist ein äußerst belastender Faktor, der unsere ganze moderne Gesellschaft prägt. So wird denn auch dieser Stressor bei den SchülerInnen aller Klassen sehr hoch bewertet (Punkt 4), führt er doch oft z.B. bei Schulaufgaben zu Denkkblockaden, Konzentrations-schwä­chen oder Angstzuständen.

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Bei Punkt 7 wird erkennbar, daß unsere SchülerInnen durchaus dazu befähigt sind, schnell mit neuen Lehrern Kontakt zu schließen, so daß ein Lehrer­wechsel eigentlich gar kein Streß verursacht.

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Zu starke Belastung oder Doppelbelastung führen verständ­licherweise zu hohen Streßwerten. Kommen nämlich zu einer großen Fülle von Hausaufgaben dicht gedrängte Klausuren­  oder Referate hinzu, wird der Schüler in eine zeitliche und durch die eigene Leistungs-fähigkeit begrenzte Enge geführt (Punkt 8).

Motorische Unruhe, Konzentrations­nachlaß oder Verhaltensanomalien sind die Folge.

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Der Klassenverband scheint an unserer Schule sehr ausge­prägt zu sein, so daß aufgrund der guten Schülerkontakte ein Sitzplatzwechsel keine Probleme verursacht (Punkt 10).

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Die Belastungen, die von Strafarbeit oder Zusatzarbeit ausgehen, sind sehr gering, so daß der eigentlich bezweckte  Effekt der Strafe nicht gegeben ist (Punkt 12).

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Erhebliche Unterschiede zeigen sich im Punkt 13 "Vortrag (Referat) halten" zwischen Klasse 6b und 10a ab.

Dies ist jedoch darauf zurückzuführen, daß erst ab der 10-ten Klasse der Schüler beauftragt wird, eigene Vorträge zu halten.

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Klassenarbeit und mündliche Prüfung (Punkt 14/15) stellen genauso wie "Vortrag halten" eine außergewöhnliche Belastung an den Schüler dar, wobei bei der Klasse 6b "mündliche Prüfung" weniger als bei der Jahrgangsstufe 13, gerade im Hinblick auf das Kolloquium, ins Gewicht fällt. Bedeutend ist dabei sicherlich oft auch die Angst vor solchen Prüfungssituationen, die den Schüler schon früh, etwa mehrere Tage vor der Prüfung oder dem Referat, in einen Streßzustand versetz und nicht selten schlaflose Nächte und Appetitlosigkeit zur Folge hat.

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Der Schulweg (Punkt 16) scheint im Vergleich zu den inner-schulischen Stressoren keine Belastung darzustellen.

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Zur vergleichenden Ergänzung möchte ich eine allgemeine und umfassende Stressorenbewertungsumfrage nach Lindemann (Naturwissenschaften im Unterricht, Streß - Würze des Lebens, S. 47) in meine Facharbeit mit einbeziehen, ohne jedoch näher auf die sich meist auf das berufliche Erwachsenenleben beziehenden Stressoren näher einzugehen:

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Informationsblatt 2: Was streßt wie stark? (Arbeitsblatt 2; nach Lindemann 1974)

    angegeben ist der jeweilige Mittelwert x 10 nach Einschätzung der Streßstärke in einer Skala von 0 (kein Streß) bis 10 (totaler Streß):

Schlechte Arbeitsbedingungen

62

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Geldschwierigkeiten

50

Hohen Anforderungen nicht gewachsen

61

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Schlechter Schlaf /Schlaflosigkeit

50

Kündigung erhalten

60

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Wohnungskündigung

50

Akkordarbeit/ unter Zeitdruck arbeiten

60

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Arger über sich selbst

46

Ärger mit dem Chef

55

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Schlecht verbrachter Urlaub

45

Ärger mit den Mitarbeitern

51

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Verschlechterung des Lebensstandards

45

Berufswechsel

47

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Sexuelle Schwierigkeiten

44

Doppelbelastung durch Beruf und Haushalt

46

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Unzufrieden mit der Preisentwicklung

41

Nachtarbeit

45

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Umzug 1 Wohnungswechsel

40

Arbeitsplatzwechsel

41

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Ärger über Verwandte 1 Kinder

39

Überstunden 1 Wochenendarbeit

40

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Mit starken Rauchern zusammenleben /-arbeiten

39

Zusätzliche Aufgaben bekommen

35

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Viel Auto fahren müssen

39

Vorträge halten / Mitarbeiter ausbilden

32

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Zu viel essen

37

Arbeitsweg

23

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Unzufrieden mit Behörden

37

Kantinenessen

15

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Mieterhöhung

36

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Starkes Rauchen

35

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Tod des Ehepartners

86

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Belastung durch Kinder

33

Tod eines nahen Angehörigen oder Freundes

73

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Familienzuwachs

33

Schwere Krankheit/ Unfall

72

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Reparaturen in Wohnung -/ Haus 1 am Auto

29

Scheidung

70

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Ärger mit den Nachbarn

28

Schwere Krankheit von Angehörigen

68

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Eheschließung

28

Gerichtliche Auseinandersetzung

60

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Urlaub mit Auto

27

Einbruch /Überfall / Hausbrand

60

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Erkältung 1 Grippe

27

Erb- oder Eheauseinandersetzungen

53

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Pensionierung

24

Lärm

51

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Familienfest l Ostern /Weihnachten usw.

23

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B) An die Ergebnisse des Fragenbereiches A "Streß in der Schule"  schließen sich jetzt die Ergebnisse des Bereiches B

„Streß ganz allgemein“:

         Klasse

Stressoren

6b

9b

10a

12B

13

1  Tod eines nahen Angehörigen

 oder guten Freundes

7,0

7,4

8,2

8,0

7,3

2  Schwere Krankheit

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5,3

7,0

7,6

6,6

7,4

3  Schwere Krankheit eines Ange­-

   hörgen oder Freundes

   

5,0

6,3

7,3

7,4

6,2

4  Einbruch, Überfall

4,0

4,7

5,5

6,7

6,5

5  Lärm

3,5

4,7

5,5

5,0

5,2

6  Geldschwierigkeiten

2,8

4,7

5,7

4,9

4,5

7  Schlaflosigkeit/schlecht.Schlaf

4,8

4,9

5,9

6,1

4,9

8  Ärger über sich selbst

3,5

5,2

5,7

7,5

6,1

9  Umzug

3,2

4,7

4,8

3,0

3,4

10 Schlechter Urlaub

3,0

3,8

4,3

4,7

3,6

11 Geringe Anerkennung

4,3

4,7

5,3

6,0

5,5

12 Ärger über Freunde/Angehörige

3,5

4,6

5,8

5,8

5,1

13 Mit starken Rauchern zusam-

 men sein

4,8

4,1

4,3

3,1

4,8

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Klasse.

Stressoren

6b

 9b

10a

12B

13

14 Viel Busfahren etc.

2,7

2,5

4,6

2,0

2,0

15 Viel essen

2,1

2,3

1,8

1,7

1,8

16 Unzufriedenheit mit allem

Schulischen

4,5

7,2

6,2

4,8

4,9

17 Rauchen

4,2

2,4

2,5

0,6

2,7

18 Erkältung/Grippe

3,0

3,5

5,4

3,2

3,0

19 Vor dem Urlaub

3,4

4,7

5,3

2,7

3,1

20 Party/Fete

2,0

2,3

3,4

2,3

3,6

21 Probleme in Zweierbeziehung

3,4

5 1

6,8

7,5

6,7

22 Leistungsanforderungen

5,2

6,4

6,9

6,2

5,5

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Zu diesen Stressoren wurden noch von einigen SchülerInnen folgende Stressoren genannt und bewertet:

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Stressor

Bewertung

Klasse

Wenig Freizeit

4

6b

Ärger mit eigenem Hund

10

6b

Tierquälerei

10

6b

Probleme mit Eltern

10

6b

Ärger mit Bruder

4

6b

Gedrängel

10

6b

Vor Fußballspiel

9

6b

Schule und Hobbys

5

9b

Abends zu Hause bleiben

müssen

10

9b

Schlechtes Wetter

6

9b

Große Hitze

8

10a

Geburtstag in der Familie

7

10a

       

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Diskussion:

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Wie schon erwähnt, sind außerschulische, allgemeine Stres­soren von großer Bedeutung für den Schüler.

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Der Mensch ist ein soziales Lebewesen, und lebt als solcher in einem ihm vertrauten sozialen Gefüge. Ein solches Gefüge kann die Schule sein, ist aber auf jeden Fall zuerst einmal der Angehörigen oder Freundeskreis.

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Verliert nun der Mensch, in unserem Fall der Schüler, einen Sozialpartner aus diesem Gefüge, so hat dies immer starken Einfluß auf seine per­sönliche Stimmung oder Lage.

So ist denn auch der Tod eines nahen Angehörigen oder Freundes sehr hoch bewertet (Punkt 1) und entspricht den Werten nach Lindemanns Ergebnissen.

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Schwere Krankheit fungiert natürlich auch als starker Stressor (Punkt 2/3).

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Mit zunehmenden Alter wird der Schüler sich gegenüber kritischer. Als Folge davon ärgert man sich oft über sich selbst, was nicht selten Zweifel an der eigenen Person, eine Einbuße von Selbstbewußtsein und damit zusammenhängend eine negativere Einstellung gegen­über der gesamten Umwelt bewirkt. Findet man keine Bestä­tigung, hat kein Erfolgserlebnis, kommt es zwangsläufig

zum seelischen "Abbau"; die Person zeigt Verhaltensanomalien.

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Der Stressor "Probleme in Zweierbeziehung" stellt für Sechstklässler eigentlich kein Problem dar. Dieser erreicht in den oberen Klassen jedoch erhebliche Werte (Punkt 21). Hat der Schüler Probleme mit dem Partner, der Partnerin, so wirken sich diese zwangsläufig indirekt in der Schule aus.

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Betrachtet man die Tabelle nochmals im ganzen, erkennt man, daß alle anderen Streßwerte meist im mittleren Bewertungs­skalenbereich liegen. Weiterhin zeigt die Tabelle anschau­lich, welch bedeutenden Einfluß allgemeine Stressoren auf persönliches Wohlbefinden und damit auf die Bereitschaft zur Leistungsfähigkeit in der Schule haben können.

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4.3. Die Streßmessung

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Neben der Fragebogenaktion zur Stressorenbewertung in den

5 Klassen, Unter-/Mittel-/Oberstufe, bei der ich die Bewertung von Stressoren an unserer Schule ermittelte, versuchte ich, Streß bei SchülerInnen vor einer außerordentlichen Belastung, in unserem Fall durch Schulaufgaben und Abitur, konkret nach­zuweisen.

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Folgende Komponenten bei der menschlichen Streß­reaktion kamen mir beim Streßnachweis zu Hilfe:

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Bei Streßreaktion reagiert der Körper bekanntlich mit der Ausschüttung der Hormone Adrenalin und Noradrenalin. Diese bewirken eine Steigerung der Schlagfrequenz des Herzens und eine Erhöhung des Blutdruckes; gleichzeitig werden die Schweißdrüsen zur verstärkten Sekretion angeregt, um dem Blut Milchsäure zu entziehen.

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Treten diese genannten Erscheinungen beim Menschen in Streßsituation auf, kann man diese leicht durch einfache Meßmethoden nachweisen.

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Den erhöhten Blutdruck ermittelt man mit einer Blutdruckmessung, gesteigerte Schlagfrequenz mit Pulsfrequenzmessung und erhöhte Schweißaussonderung mit einer Hautwiderstandsmessung.

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Mit diesen drei Methoden versuchte ich nun, bei KollegiatInnen aus der 13-ten Jahr­gangsstufe jeweils kurz vor einer Abiturprüfung, bei SchülerInnen aus der Klasse 9b in der Stunde vor ihrer Chemie- bzw. Physikschulaufgabe und bei SchülerInnen aus der Klasse 6b in der Stunde vor der Englisch-Schulaufgabe, Streß nachzuweisen.

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Um zu diesen ermittelten Streßwerten einen Vergleichswert zur fachlichen Auswertung zu erhalten, suchte ich genannte SchülerInnen in ihrer Freizeit, in einer Pause, oder in einer streßfreien Unterrichtsstunde noch­mals auf, um sie so im Ruhezustand nochmals zu messen.

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4.3.1. Die einfachen Meßmethoden

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4.3.1.1. Die Blutdruckmessung

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Die Blutdruckmessung bei den SchülerInnen nahm ich mit Hilfe eines Blutdruckmeßgerätes zur Selbstkontrolle des Blutdruckes mit optischer und akustischer Anzeige der Pulstöne vor.

Dabei forderte ich den/die vor einer Prü­fungssituation stehende/n SchülerIn auf, in einen separaten Raum, bei den Abiturienten in der Kollegstufenbliothek mit mir zu gehen, auf einen Stuhl Platz zu nehmen, den linken Arm freizumachen und diesen leicht angewinkelt, entspannt auf den Tisch zu legen. Danach legte ich ihm/ihr die Blutdruckmeßmanschette etwa 2 cm über dem Ellenbogen an, pumpte sie auf etwa 200 mm/Hg auf, öffnete die Regulier­schraube und ließ den Manometerdruck mit etwa 4 mm/Hg ab­sinken. Beim ersten optisch-akkustischen Signal notierte ich den systolischen Wert (= oberer Wert, wenn das Blut aus dem Herzen herausgepumpt wird und auf die Arterie drückt) und beim Erlöschen, bzw. Verstummen des Signals den dias­tolischen Wert (= unterer Wert, wenn der Herzmuskel wieder erschlafft).

Auf diese Art und Weise stellte ich den Blutdruck der SchülerInnen kurz vor einer besonderen Streß­belastung fest und brauchte zum Vergleich nur noch einen Ruhewert, den ich mir Tage später einholte.

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Zum Blutdruckmessgerät bleibt jedoch folgendes anzumerken: Dieses Gerät ist mir vom Gymnasium Bad Königshofen zur Ver­fügung gestellt worden . Die letzte Eichung erfolgte 1982. Wie sich im Verlauf der Messungen herausstellte, entsprach der diastolische (und zum Teil auch der systolische) Wert nicht immer der Realität, sondern sank oft sehr tief, was sicherlich auf Mängel des Gerätes zurückzuführen ist.

So sollte im Normalzustand der Blutdruck eines 11-14 - jährigen systolisch 110-112 und diastolisch 70-80 mm/Hg, der eines 20-jährigen systolisch 100-140, und diastolisch 60-90 be­tragen (Zwischenwerte bei 14-20 - jährigen).

Die von mir gewonnenen Ruhewerte entsprechen jedoch nicht diesen Normalwerten - auch unter Berücksichtigung eventueller individueller Differenzen. Trotzdem muß ich meine Meßwerte als richtig ansehen, da ich sonst Probleme bei der Aus­wertung bekommen werde.

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4.3.1.2. Die Pulsfrequenzmessung

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Nach der Blutdruckmessung nahm ich eine Pulsfrequenzmes­sung bei den SchülerInnen vor. Ich fühlte 10 Sekunden lang den Puls am Arm der Prüflinge und zählte die Schläge.

Danach multiplizierte ich den Frequenzwert mit 6 auf eine Minute. Wegen der geringen Meßzeit von nur 10 sec. ent­sprechen die Ergebnisse möglicherweise nicht immer dem realen Pulsfrequenzminutenwert, doch da ich vor den Schulaufgaben und den Abiturprüfungen nur begrenzt Zeit hatte, mußte ich auf diese geringe Zeitspanne zurück­greifen.

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Im Normalfall beträgt die Pulsfrequenz eines 10-13 - jährigen in Ruhe   79 + 10 u/min, ab 14 Jahre 60-80.

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4.3.1.3. Die Hautwiderstandsmessung

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Als drittes ermittelte ich den Hautwiderstand der Schüler­Innen. Voraussetzung für diese Messung war jedoch die Konstruktion eines geeigneten Meßgerätes, wozu ich mir einen Kostruktionsaufbau im Heft 2, Naturwissenschaften im Unterricht Biologie, Streß - Würze des Lebens, S. 52, zu Hilfe nahm:

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Nach diesen Angaben baute ich mir ein Meßkissen aus Kupferbändern, Styroporblock und Isolierband zum Messen des Hautwiderstandes am Daumen.

Ich hatte jedoch von der Schule ein Strommeßgerät mit einem Emfindlichkeitsbereich von 2 *10-6 Ampere zur Verfügung gestellt bekommen.

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Zur Messung des Hautwiderstandes bleibt folgendes zu sagen:

Mit zunehmender Schweißaussonderung im Streßzustand sinkt der Daumenwiderstand des Prüflings, und der Stromfluß durch den Daumen nimmt direkt proportional zu.

Man könnte den Schluß ziehen, daß, je höher der Stromfluß ist, desto gestreßter der Schüler. Doch diese Aussage trügt, ist doch die Schweißaussonderung nur eine sehr indirekte Folge der im Organismus ablaufenden physiologischen Stressreaktion (Naturwissenschaften im Unterricht, Streß - Würze des Lebens, S. 52).

Darum sind die Meßergebnisse nur mit Einschränkungen zu betrachten.

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So ging ich denn mit dieser Meßapperatur an die Prüflinge heran und bat sie ihren Daumen auf den Meßfühler zu drücken. Um einen gleichmäßigen Anlegedruck zu erreichen, hielt ich den Meßfühler in meiner Hand und drückte mit meinen Daumen konstant auf den Daumen des Prüflings, denn, wie sich her­ausstellte, war der Stromfluß mit vom Anpressdruck des Daumens auf den Meßfühler entscheidend.

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Unterschiedliche Werte ergaben sich aber auch durch klimatische Außenfaktoren. So bewirkten hohe Außentemperaturen während einer Ruhe­messung höhere Werte, als durch die vermeintliche Streß­messung in der Klasse 6b, 9b erzielt wurde.

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Bei der nun folgenden Auswertung all diese einschränkenden Faktoren zu berücksichtigen. Doch trotzdem muß ich diese Werte bei der Diskussion als richtig ansehen.

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4.3.2. Der Streßtest

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Um die allgemeine Streßanfälligkeit bei den gemessenen SchülerInnen festzustellen und diese mit den gewonnenen Meßergebnissen auszuwerten, verteilte ich an die SchülerInnen einen Streßtestbogen aus Naturwissenschaften im Unterricht, Streß-Würze des Lebens, S. 44/47, der mittels eines Fragen- und Antwortschemas die allgemeine Streßanfälligkeit fest­stellte (Fragebogen siehe nächste Seite 35)

Fragen sollten dabei mit 'ja" = 2 Strafpunkte, "mitunter" = 1 Strafpunkt oder "nein" = kein Strafpunkt beantwortet werden. Die Straf­punkte zusammengezählt ergaben dann nach folgender Tabelle die jeweilige Streßempfindlichkeit:

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Informationsblatt 1:    Auswertung des Streß-Tests (Arbeitsblatt Nr. 1;         verändert nach Ruthe 1977)

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1-5 Punkte:               Du bist absolut streßstabil

6-18 Punkte:                  Du hast einige Schwächen, befindest dich aber durchaus noch in der Norm. Du solltest trotzdem et­was gegen die Schwächen tun.

19-28 Punkte:                Du bist streßempfindlich und solltest prüfen, was dahinter steckt. Auf jeden Fall ausreichend Bewe­gung verschaffen und um mehr Gelassenheit bemühen.

29 Punkte und mehr:       Sehr streßgefährdet, eine Lebensumstellung tut not. Regelmäßige ärztliche Kontrollen scheinen unum­gänglich

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Streß-Test (1)

Stehst du unter Streß? Bist du streßempfindlich? Beantworte alle Fragen und gib jeweils nur eine Antwort. „Ja" be­kommt 2 Punkte, „mitunter" 1 Punkt und „nein" keinen Punkt. (Verändert nach Ruthe 1977)

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ja

mit­-

unter

nein

1 Ärgerst Du Dich leicht?

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2 Bist Du übersensibel?

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3 Bist Du in allem sehr genau?

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4 Bist Du ehrgeizig?

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5 Bist Du leicht ärgerlich?

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6 Bist Du unzufrieden mit Deiner Situation?

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7 Wirst Du leicht ungeduldig?

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8 Kannst Du dich schwer für etwas entscheiden?

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9 Bist Du leicht aufgeregt?

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10 Bist Du neidisch?

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11 Bist Du eifersüchtig?

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12 Fühlst Du Dich unsicher?

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13 Fühlst Du Dich unentbehrlich?

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14 Mußt Du häufig unter Zeitdruck arbeiten?

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15 Leidest Du an Minderwertigkeitsgefühlen?

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16 Mißtraust Du Deiner Umgebung?

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17 Kannst Du Dich über Kleinigkeiten nicht freuen?

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18 Kannst Du Deine Probleme nicht vergessen?

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19 Rauchst Du?

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20 Schläfst Du schlecht?

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21 Fühlst Du Dich morgens wie gerädert?

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22 Bist Du wetterempfindlich?

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23 Beträgt Dein Puls in Ruhe über 80 pro Minute?

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24 Hast Du Übergewicht?

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25 Bist Du bewegungsfaul?

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26 Hast Du dunkle Ringe unter den Augen?

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27 Bist Du lärmempfindlich?

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28 Hast Du leicht Kopfschmerzen?

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29 Hast Du häufig Magenbeschwerden?

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30 Schwitzt Du bei Aufregung leicht an den Handinnenflächen?

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31 Ißt Du viel tierisches Fett (Wurst, Eier, fettes Fleisch usw.)

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32 Ißt Du oft Süßigkeiten?

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33 Fährst Du mit Auto oder Straßenbahn zur Schule?

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34 Hast Du Angst vor der Schule?

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K als Kopiervorlage freigegeben                                                                                                                                                                                       Summe:     ________

Naturwissenschaften im Unterricht-Biologie 30 (1982) Nr. 2

4.3.3. Ergebnis und Diskussion

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Die durch die einfachen Streßmeßmethoden erhaltenen Streß­werte stellte ich nun mit den gemessenen Ruhe- oder Ver­gleichswerten als Klassenergebnis jeweils graphisch zusammen. Diese Blutdruck, Pulsfrequenz- und Hautwider­standsmeßergebnisse sind jeweils als eine Meßeinheit zu betrachten und werden von mir im Anschluß klassenweise mit den Ergebnissen aus dem Streßtestbogen diskutiert.

Bei der Blutdruckmeßgraphik bleibt noch folgendes anzu­merken, daß im Bereich von 35-80 mm/Hg der diastolische und im Bereich von 90-185 mm/Hg der systolische Wert anzu­siedeln ist.

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a, Nachfolgend nun die Graphik 1, 2, 3 mit Meßergebnissen

der Klasse 6b bei Streßbelastung von der Unter­richtsstunde vor einer Englisch-Schulaufgabe am 06.07.89 und den Ruhewerten, gemessen in einer normalen Biologiestunde kurz vor den Sommerferien.

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Zur Diskussion:

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Schülerin a weist sowohl bei der Ruhemessung, als auch bei der Streßmessung sehr hohe Werte auf. Der Blutdruck erreicht im Streßzustand einen Wert von 150/50 mm/Hg. Geht man bei einer 12-jährigen vom systolischen Normalwert von 100 bis max. 140 mm/Hg aus, ist dieser Wert überdurchschnitt­lich hoch. Auch der Ruhepulsfrequenzwert ist mit 84 u/min erhöht, sollte der Ruhewert doch normalerweise bei 60-80 liegen. Diese Schülerin scheint sehr streßgefährdet zu sein. Einen Beweis hierfür gibt auch der Streßtestbogen, der mit 32 Streßpunkten zu einer unbedingten Lebensumstellung und ärztlicher Kontrolle rät.

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Schüler d scheint unter Hypotonie (Blutunterdruck) zu leiden, erreicht doch der Streßwert systolisch nur 100 mm/Hg, im Gegensatz dazu springt jedoch der Pulsfrequenzwert von 84 auf 100 u/min im Streßzustand, wobei schon der Ruhewert erhöht ist. Der Stromfluß durch den Daumen erreicht im Streßzustand 63.10-6A und erhöht sich bei der Ruhemessung auf 98.10-6 A,

was jedoch auf die äußeren Klimaverhältnisse zurückzuführen ist.

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Schüler e zeigt niedrige Blutdruckwerte von 100/62 im Ruhezustand und 110/58 im Streßzustand. Auch die Puls­frequenzwerte von 62 u/min bis auf 71 u/min sind sehr niedrig. Der Stromfluß hat im Ruhezustand nur einen geringen Wert von 29*l0-6 A und erhöht sich relativ gemäßigt auf 56. Die relativ geringe Streßempfindlichkeit dieser Person spiegelt sich auch im Streß-Test wieder, der nur mit 11 Punkten bewertet ist.

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Schülerin h scheint auch Hypotonie aufzuweisen, steigt doch

der Blutdruckwert von 95/48 (in Ruhe) nur auf 103/35 (bei Streß); auch der Pulsfrequenzwert erhöht sich nur auf 74. Jedoch ist eine starke Erhöhung des Stromflusses durch den Daumen von 55 auf 94 zu verzeichnen. Trotzdem gehört diese Schülerin vom Streß-Test mit 6 Punkten ausgehend zu den streßstabilsten der Klasse.

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Schüler k gehört wiederum zu den streßempfindlicheren Schülern, mit 24 Streßpunkten sogar zu den "Spitzen". Dies spiegelt sich den auch in den Streßmeßwerten wieder; er­reicht er doch nach Schülerin a den zweithöchsten Blut­druckwert von 130/60. Auch die Pulsfrequenzmessung ver­zeichnet einen mittleren Streßwert von 83. Der Stromfluß erhöht sich auf 83.

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b, Anschließend jetzt die Ergebnisse der Messungen der SchülerInnen der Klasse 9b. Die Streßwerte nahm ich am 21.06.89 in der ersten Stunde vor einer Chemie-/Physik­schulaufgabe ab. Um die Vergleichs- oder Ruhewerte, zu erhalten, mußte ich die SchülerInnen am 07.07.89 in einer Hitzefreistunde am Marktplatz aufsuchen.

Zur Diskussion:

Schülerin 1 scheint an „leichter“ Hypertonie (Bluthochdruck) zu leiden. Zeigen sich doch sowohl im Ruhe-, als auch im Streßzustand Blutdruck-werte von 150/63 bzw. 150/68. Auch die Puls­frequenz ist extrem hoch und liegt im Ruhezustand bei 100 im Streßzustand bei 120. Dagegen scheint der Stromfluß mit 34 zu 38 relativ niedrig. Der Streß-Test fehlt.

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Schüler 2 zeigt sehr gegensätzliche Werte. So liegt der Ruheblutdruckwert mit 105/65 relativ niedrig, der Puls­frequenzwert mit 96 (sehr) hoch. Beim Streßzustand steigt der Blutdruckwert auf den systolischen Normalwert von 120,gleichzeitig sinkt jedoch der Puls auf 72. Der Stromfluß erhöht sich leicht von 21 auf 31. Eine Deutung scheint hier recht schwierig. Der Streßtest zeigt, daß Schüler 2 zwar einige Schwächen hat, aber mit 14 Streßpunkten noch in der Norm liegt.

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Schülerin 4 ist mit 39 Streßpunkten im Streß-Test einer sehr hohen Streßgefährdung ausgesetzt. Dementsprechend sind auch ihre Blutdruckwerte im Streßzustand mit 140/63 und

ihre Pulsfrequenzwerte mit 9.6 relativ hoch. Auch zeigt sich, daß der Stromflußwert mit 64 überdurchschnittlich hoch ist.

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Schülerin 9 scheint wieder an Hypotonie zu leiden. Erreichen ihre Streßwerte doch nur 105/75 mm/Hg Blutdruck. Auch die Pulsfrequenz: ist mit 72 gemäßigt. Vom Stromfluß betrachtet hat diese Schülerin den niedrigsten Klassenwert mit 17. Mit 17 Streßpunkten ist diese Schülerin noch relativ gering streßbelastet.

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c, Nun möchte ich die Runde mit den Ergebnissen und der Diskussion der Meßergebnisse der Jahrgangsstufe 13 schließen. Es erwies sich als besonders schwierig, überhaupt Meßergeb­nisse von den AbiturientInnen während der Abiturzeit Ende April/Anfang Mai 1989 zu bekommen; so konnte ich diese SchülerInnen nicht im geschlossenen Klassenverband durch­messen, sondern mußte jeden einzelnen aufsuchen, um ihn zu bitten, sich für eine Messung bereit zu erklären.

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Die Graphiken 7, 8, 9 stellen jeweils zwei Meßergebnisse (Ruhe- und Stresswert) aus insgesamt 4 Messungen pro Abiturient dar.

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Zur Diskussion:

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Kollegiatin II weist chronische Hypotonie auf. In  4 Mes­sungen steigt der Blutdruck im Streßzustand nie höher als 113/55. Jedoch wird dieser Niedrigwert durch einen extrem hohen Pulsfrequenzwert von 128 bei weitem "ausgeglichen". Der Pulsfrequenzwert liegt zuerst aber im Normalbereich mit 72. Der Stromfluß nimmt relativ stark von 13 auf 58 zu. Trotz dieser Anomalitäten hat diese Person mit 12 Streß­punkten nur wenige, in der Norm befindliche Schwächen.

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Kollegiat IV leidet deutlich an Hypertonie. Allein der Ruhewert liegt schon bei 145/65 und steigt im Streßzustand noch extrem auf 185/50. Der Pulsfrequenzwert erhöht sich um 20 Schläge auf 96. Gleichzeitig setzt bei dieser Person eine erhöhte Schweiß-aussonderung ein die den Stromfluß auf 114 hochschnellen läßt. Nach dem Streß-Test ist dieser Schüler mit 21 Punkten streßempfindlich, die Meßergebnisse lassen aber schon auf Streßgefährdung mit dringend gera­tener Lebensumstellung schließen.

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Kollegiat VII hat zwar gemäßigte Blutdruckstreßwerte von 123/55, und (auch) der Pulsfrequenzwert von 102 entspricht einer angemessenen Streßerhöhung, aber der Stromfluß von 140 im Streßzustand läßt auf die besondere Belastung schließen, wohl spielt auch die Beleibtheit dieser Person eine Rolle. Mit 25 Punkten beim Streß-Test fällt diese Person in die Sparte der streßempfindlichen; geraten wird, sich ausreichend Bewegung zu verschaffen.

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Kollegiat XI zeigt auch einen hohen Anstieg des Blutdruckes von 115/55 auf 155/60. Gleichzeitig springt die Pulsfre­quenz um 48 Schlägen von 76 auf 124. Der Stromfluß bleibt mit dem Streßwert 27 ziemlich gering. Dieser Person, wie bei anderen, merkt man doch stark die besondere Belastung durch das Abitur an den Meßergebnissen an.

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Nachfolgend ist in tabellarischer und graphischer Darstellung ein Vergleich der Blutdruckmeßwerte, Pulzfrequenzmeßwerte und Hautwiderstandswerte zwischen den Klassen 6b, 9b und K13 gezogen.

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(Überarbeitung und Ergänzung der Tabellen und Graphiken mittels Microsoft-Excel durch Heinz Werner Luy, Erlangen, Januar 2004)

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5. Zusammenfassung

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Die Streßreaktion stellt also einen Mechanismus des Körpers zur Anpassung an Belastungen aller Art dar.

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Dieser Mechanismus ist in zwei Teilreaktionen, der spezifischen und der unspezifischen untergliedert.

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Während die spezifische Reaktion die direkte Antwort des Körpers

auf den Stressor ist, stellt die unspezifische Streßreaktion die für den Streßmechanismus notwendige Energie durch die Aktivierung des Nerven- und Hormonsystems zur Verfügung.

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Wirkt der Stressor nur kurz auf den Menschen ein, greift ihn der vegetative Dreitakt des Körpers an.

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Beeinflußt der Stressor den Menschen über längere Zeit, so reagiert der Körper mit dem allgemeinen Anpassungssyndrom.

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Wird nun die durch die unspezifische Reaktion zur Verfügung gestellte Energie abgebaut, spricht man von Eustreß, findet kein Abbau statt, sondern eine negative Einwirkung dieser Energie auf die menschlichen Organe, spricht man von Distreß.

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Zu einem der Hauptorte der Streßbelastung des Menschen

zählt die Schule. Hier führt der Schuldistreß zu Verhaltens­anomalien und Leistungsabbau.

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Eine Umfrage und darauf folgende Streßmessung kann die Präsenz des Schulstreß auch an unserer Schule bestätigen. Streßmessungsgraphiken zeigen anschau­lich die Belastung und Streßreaktion der SchülerInnen vor Schulaufgaben und Abitur.

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Die Auswertung einiger Meßergebnisse von SchülerInnen weist auf besonders augenscheinliche Meß­werte, die von der Klassennorm abweichen, hin.

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Schlusswort:

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Habe ich mit meiner Facharbeit den Lesern den komplexen Themenbereich der Streßreaktion des Menschen in gewisser Weise näher bringen können, scheint der Sinn dieser Facharbeit gerechtfertigt.

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Sicherlich mußten gerade im praxisbezogenen Teil viele Einschränkungen gemacht werden, oftmals stellten auch meine Streßmessungen an den SchülerInnen selbst einen Stressor dar, der sie zur Streßreaktion veranlaßte.

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Doch mit diesen Schülerversuchen hat die Facharbeit eine bild­liche Abrundung erfahren.

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Literaturverzeichnis:

- Kleinert R., Streß - Würze des Lebens, in: Natur­wissenschaften im Unterricht Biologie, 30. Jahrgang, Heft 2, 15. Februar 1982

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- Hedewig R., Streß, Basisartikel zum Thema des Heftes,

in: Unterricht Biologie, 4. Jahrgang, Heft 42., Feb. 1980

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- Selye H., Streß - Lebensregeln vom Entdecker des Streß­syndroms, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbeck bei Hamburg, 1977

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- v. Holst D., Scherer K. R., Streß, Deutsches Institut für Fernstudien, Tübingen

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- Rassenstein B., Verhaltensbiologie des Kindes, München, R. Piper & Co Verlag, 1973

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- Eibl-Eibesfeld I., Grundriß der vergleichenden Verhaltens­forschung, München, R. Piper & Co Verlag, 1974

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- Sitzmann F. C., Normalwerte, München, Hans Marseille Verlag GmbH, 1986

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- Höffler D., Hypertonie, Diagnostik, Klinik, Therapie, Basel,       Aesopus Verlag GmbH, 1986

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Ich erkläre hiermit, daß ich die Facharbeit ohne fremde Hilfe angefertigt und nur die im Literaturverzeichnis angeführten Quellen und Hilfsmittel benützt habe.

Bad Königshofen, den 31.01.90         <!--[if !vml]--><!--[endif]-->

Heinz Werner Luy

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